Die letzten Tage und eigentlich den gesamten Februar hinweg ist die Fotografie bei mir etwas zu kurz gekommen. Aus gutem Grunde: wenn der Winter schnee-mäßig nicht ganz mitspielt, stehen der Januar und Februar eigentlich immer im Zeichen der Reise-Planung und -Buchung, was in diesem Jahr besonders viel Zeit in Anspruch nahm. Vor allem traf ich dabei ein paar Entscheidungen, dazu gleich mehr.
In den letzten sechs Wochen haben wir bereits die nächsten fünf Reisen ausgeplant und gebucht, wovon zwei Fotoreisen mit TeilnehmerInnen sein werden. Darauf freue ich mich schon sehr! Darüber hinaus habe ich sehr viel Aufwand in „Vor-Recherchen“ gesteckt, bei denen ich auch viel für die Tonne produziert habe, denn nicht alle naturfotografischen Naturprojekte sind auch realisierbar.
Irgendwie wollte ich mal wieder ganz andere Motive sehen – solche, die überhaupt nicht alltäglich sind, selbst für ambitionierte Naturfotografen. Diesen Drang hatte ich so eigentlich noch nie. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, man braucht keine spektakulären Motive für gute Naturfotos. Doch nach anderthalb Jahrzehnten Naturfotografie möchte ich einfach mal wieder anderes sehen 😉
Gepaart mit der Tatsache, dass sich meine Flugangst deutlich verbessert hat, blickten Christina und ich dabei auch nochmal über den europäischen Tellerrand. Ich habe schließlich sehr viel recherchiert - wie das letzte Mal Ende 2017, als wir eine Liste mit 36 Spots in Europa recherchierten, die wir die folgenden drei Jahre bereisten.
Nun ist mir aufgefallen, dass ich ziemlich wenige „must-have-Motive“ außerhalb der EU habe. Eigentlich sind es weltweit nur fünf Orte/Motive. In der Landschaftsfotografie zieht mich sogar nur ein Spot außerhalb Europas wirklich total an, in der Tierfotografie sind es vier Orte bzw. Tierarten die ich eines Tages unbedingt mal sehen möchte. Ich will mich gar nicht unnötig unter Druck setzen und verrate sie deshalb unverschämterweise nicht 🤫, sondern habe mir vorgenommen, einfach die Ergebnisse zu präsentieren, wenn es soweit ist. Ich muss für alle fünf „Projekte“ meine Komfortzone sehr weit verlassen, daher ist ein Rückzieher jederzeit möglich 😅
Realistisch gesehen ist vielleicht einer dieser Orte pro Jahr möglich, und in diesem Jahr werde ich bereits den ersten Versuch wagen. Mal schauen ob´s klappt - gerade bei den exotischen Tierprojekten hat man auch immer eine ordentliche Chance auf ein Komplett-Fail 😅 Doch ich habe entschieden, 1-2 Wochen im Jahr in dieses (fotografische) Risiko zu investieren…
Bis es so weit ist, möchte ich Euch ein paar Wintervögel zeigen, die ich seit Dezember fotografieren konnte. Drei Aufnahmen stammen aus Dezember, als sich der Eisvogel noch zeigte. Der Rest stammt aus nur drei Fotosessions im Januar und Februar.
Nächsten Samstag geht es mit den TeilnehmerInnen unserer Fotoreise nach Island und ich hoffe auf ein paar Polarlichter 😀 Insofern melde ich mich sicherlich erst Ende März mit neuen Bildern wieder.
Ich wünsche euch eine gute Zeit bis zum beginnenden Frühling 👋
Viele Grüße, Thomas
(4) Die Blaumeisen zeigten sich fleißig rege an der Winterfütterung (Danke an Wilhelm Waltermann für die Möglichkeit 🖐)
Ich hoffe, die Serie hat euch gefallen 😃🖐