Wie im ersten Teil meiner aktuellen Island-Serie bereits angedeutet, waren die Bedingungen dieses Jahr für die Vogelfotografie besonders gut. Neben der Serie um die Papageitaucher kann ich deshalb eine weitere Serie präsentieren, mit ein paar typischen Küstenvögeln. Das sind gar keine speziellen Arten, die es nur im Hohen Norden gibt – mich faszinieren dabei vor allem die einzigartigen Habitate, etwa die Lupinen, Wasserfälle und Eisberge, vor denen sich die Tiere zeigen.
Darauf hatte ich es bei „Konzeption“ der Reise auch durchaus abgesehen – doch bei der Tierfotografie kann man das natürlich nicht im Detail ausplanen. Umso mehr bin ich froh, dass es geplappt hat, da zum Beispiel bei den für Gegenlicht geeigneten Stellen auch eine ganz tief stehende Sonne erforderlich ist, die man an den meisten Tagen einfach nicht sieht, hier brauchten wir ein Quäntchen Glück. Da sind andere Tier-Motive auf Island schon etwas verlässlicher und „einfacher“ umzusetzen – eine Option waren z.B. die Polarfüchse auf den Westfjorden. Die sind super süß – wer jedoch schonmal die Anmutung von Polarfüchsen im dichten Winterfell gesehen hat, der weiß, dass diese zur Zeit der Aufzucht auch ziemlich „struppig“ wirken können, das muss man fotografisch mögen 😉 Das ich diesmal sogar zwei Vogel-Serien erstellen konnte, lag letztlich vor allem am guten Wetter, mit ungewöhnlich viel Sonnendauer.
Im Fokus dieser Serie stehen die Küstenseeschwalben mit 9 Bildern– diese einmal im letzten Gegenlicht und in einem dichten Lupinenfeld zu fotografieren, war immer ein Wunsch. Endlich klappte es - einmal mit ganz dunklem Hintergrund um das Durchleuchten zu betonen und einmal im letzten Streiflicht über einem Lupinenfeld. Hier müssen schon einige Faktoren zusammen kommen, das war ein tolles Erlebnis 😊
Zum zweiten Mal konnte ich außerdem im Pingvellir Nationalpark Goldregenpfeifer fotografieren, was mich sehr gefreut hat. Die sieht man zwar durchaus häufiger auf einer Sommerreise durch Island, jedoch ist es wiedermal eine ganz andere Sache, sie fotogen, aus nächster Nähe und mit gutem Bokeh auf den Chip zu bannen…hier zeige ich 3 Bilder.
Außerdem gab es ebenfalls noch 3 Bilder vom Eissturmvogel, die ich auch noch nicht besser umsetzen konnte. Ein toller Hochseevogel, der mit den heftigsten Winden klar kommt und ein rauhes Klima gewohnt ist.
Ansonsten gibt es noch den ein oder anderen Beifang, schaut einfach selbst mal rein. Auch die Bilder dieser Serie sind wieder mit dem Nikon 600 PF umgesetzt worden. Alle Flugbilder auf 600mm, und alle anderen Bilder auf 840mm – standardmäßig hatte ich den Konverter also immer drauf, um auf schnelle Sichtungen „am Straßenrand“ reagieren zu können. Habe ihn nur abgenommen, wenn ich merkte, dass man an einer Stelle verlässliche Chancen auf Flugbilder hat.
Viel Spaß mit den Bildern!





Diese Variante A zeigt erstmal meinen persönlichen Favoriten…
Ich hoffe nun, euch haben die drei Island-Teile gefallen. Danke für dein Interesse und ich wünsche einen schönen Tag und viele Grüße,
Thomas