Farben aus Island: Fauna, Flora und Straßenkunst

Heute möchte ich euch den zweiten Teil meiner Island-Serie präsentieren 😃

Obwohl ich viele meiner persönlichen Highlights bereits im ersten Teil gezeigt habe, gibt es noch einige Bilder, die ich unbedingt mit euch teilen möchte.

Ganz anders als die Bilder der ersten Serie sind diese hier auf unserer Reise eher spontan, beiläufig und meistens am Straßenrand entstanden. Und genau das finde ich mitunter faszinierend an diesem Land: nur in Island und Skandinavien gibt es so zahlreiche spontane Motivgelegenheiten. Ganz häufig fährt man irgendwo lang und denkt sich „Halt-Stop wie cool sieht das denn aus?“ und kann eigentlich ziemlich schnell schöne Dinge einfangen.

Ich mache das in der Serie bewusst transparent, auch wenn romantische Naturstories, in denen man stundenlang durch die Einsamkeit der Natur gelaufen ist, sicherlich besser zu verkaufen wären 😉

Begeistert bin ich als Crossover-Naturfotograf auch von den Gelegenheiten der Tierfotografie auf Island. Was man im isländischen Sommer wie nah vor die Linse bekommt, ist wirklich bemerkenswert, auch wenn das auf dieser Reise nicht wirklich im Fokus stand.

Nicht weniger angetan haben es mir die Lupinen, die ich in der Nacht vor unserem Workshop auch erstmals in letztem Sonnenlicht fotografieren konnte. Unter Biologen werden sie kontrovers diskutiert; zum einen verdichten Sie mit ihren Wurzeln die Böden - genau deshalb wurde die Alaska-Lupine eingeführt, um die Erosion auf Island zu bremsen und Sandstürme zu verhindern. Bestimmten Vogelarten kommt das auch zu Gute, wie etwa der Sumpfohreule (circa 300 Brutpaare auf Island), deren Verbreitung mit dem Zuwachs der Pflanzen fortschreitet. Auf der anderen Seite beäugen einheimische Naturschützer den Zuwachs kritisch, da die Lupinen leider auch so manche isländische Arten verdrängen.

Am Ende finde ich sie persönlich sehr schön und sie ist vor allem sehr fotogen, da sie durch ihre hellen Anteile auch bei dunklerem Licht nahezu leuchtet und außerdem im Gegenlicht einen sehr schönen Lichtsaum produziert. Die Lupinenbilder zeige ich euch im Wechsel mit den weiteren Bildern.

Nun möchte ich euch nicht weiter zutexten und wünsche viel Spaß mit den Bildern.

Beste Grüße,

Thomas

Auf einer längeren Fahrt machten wir kurz hier Halt, um diesen Fluss mit den schönen Wolkenstrukturen einzufangen (B3157)

Auch tagsüber pausierten wir ab und zu bei schönen Lupinenfeldern (B3156)

Und auch dieses Bild entstand bei der Durchfahrt. Wir machten hier einen Stop von einer guten halben Stunde. Mit einem 1.2er GND und einem Polfilter betonte ich den dramatischen Himmel, eine von mir eher selten benutzte Kombo (B3155)

Einige Lupinenfelder waren noch in einer frühen Phase ihres Wachstums (B3154)

Ein kurzer Halt, bevor wir die Nacht am Diamond Beach verbachten (B3153)

Solche Perspektiven entdeckt man nebenbei während der Autofahrt aus dem Fenster (B3152)

Flugroute und Winde waren an diesem Tag günstig, um mal eine Nahaufnahme eines Eissturmtauchers aufnehmen zu können, mit den Farben des Meeres im Hintergrund (B3151)

Skurril geformte Fönwolken bildeten sich mitten am Tag und wir hielten kurz an (B3149)

Lupinenhügel bilden an vielen Stellen wellenförmige Anordnungen (B3148)

Die Islandponys mal in Szene zu setzen, ist eigentlich ein Muss (B3147)

Weit nach Sonnenuntergang sieht man häufig solche Wolkenspiele am Horizont (B3146)

Direkt an der Straße gelegen, bilden sich im Südosten viele Feuchtgebiete, wo sich auch Singschwäne wohlfühlen, hier entstanden mitten in der Nacht mit einem unermüdlichen Workshopteilnehmer der noch nicht genug hatte (viele Grüße Martin 😉) (B3145)

Ein Klassiker, unweit vom Straßenrand…(B3144)

Früh morgens bei einem letzten Abstecher, als Seenebel langsam Richtung Land zog (B3143)

Spät abends konnten wir bei einer kurzen Session in der Gletscherlagune diese Szene einfangen (B3142)

Oft habe ich mich erfolgreich zur Wehr gesetzt, doch dieses Jahr sah ich meinen Zeigefinger bei diesem Postkartenmotiv auslösen 😅 Und ein Farnenmast wurde sogar gestempelt… (B3141)

Das einzige Bild, das ehrlich gesagt nicht in die Serie passt, gerade bei HDR-Bildern kommt es schonmal vor, dass sie mir erst auf den zweiten Blick bei der Selektion auffallen (B3140)

Ein Eissturmtaucher über der Brandung (B3139)

Vor Abfahrt Richtung Flughafen gab es einen kurzen Abstecher zu diesem schönen Krater, mitten in der Nacht (B3137)

Und last but not least; während eines kurzen Tankstellen- bzw Kaffeestops von vielleicht 20 min entstand dieses Bild (B3136)

Praktisch direkt neben den Zapfsäulen befindet sich seit Jahren eine Brutkolonie der schönen Küstenseeschwalben. Dass ich hier mit 280mm auf die Schnelle solch ein Szene einfange, darüber war ich ehrlich gesagt auch sehr glücklich und das Glück war auf meiner Seite😃

Ich hoffe, die Serie hat euch gefallen.

Viele Grüße,

Thomas