Heute darf ich mal wieder eine dieser Serien präsentieren, die ich zuvor gar nicht auf dem Schirm hatte.
In Norwegen kann man ja bekanntermaßen ganze Herden von Rentieren und Moschusochsen (mit Glück oder Können…) aktiv aufsuchen, was aber bei Elchen nicht so einfach klappt. Auch wenn sie
präferierte Gebiete haben, bleibt es meistens bei Zufallsbegegnungen einzelner Tiere, insbesondere zur Dämmerung und mit größeren Distanzen. Dieses Jahr allerdings konnte ich diesen tollen Tieren
mit ein wenig Glück eine ganze Serie widmen 😀
Denn dieses mal hat es uns zunächst weder zu den Rentieren noch zu den Moschusochsen verschlagen. Letztgenannten hätten wir durchaus gerne wieder einen Besuch abgestattet, allerdings waren die Tiere anders als in den letzten beiden Jahren einige Kilometer weiter weg, zumindest wenn man die berühmt-berüchtigte Eisenbahnbrücke meiden wollte. Das passte mit unserem kleinen Ben einfach nicht, daher ließen wir das aus.
Eine Option waren noch die Herden in höheren Gefilden, dafür fuhren wir einmal mit dem Bus zum Snohetta. Dort waren auch welche, allerdings in sehr kargem Habitat - das wir ja nun im Herbst da waren, umgeben von bunten Birken, gefiel uns das nicht und wir suchten uns Alternativen. Und nebenbei kann man dort auch aufgrund der letzten Busfahrtzeit nicht das allerletzte Abendlicht mitnehmen, wenn man nicht gerade biwakiert.
So reifte der Gedanke, in diesem Jahr lieber an einer Serie über Elche in der schönen Herbstlandschaft zu "arbeiten", denn hier ergab sich eine gute Option. Elchbullen waren zwar auch dieses Jahr selten und meist nur aus der Ferne zu sehen, doch gab es diesmal zwei Elchkühe mit je einem Kalb, die immer wieder die für Elchfotografen erreichbaren Stellen aufsuchten und dort relativ wenig Scheu zeigten. Jetzt brauchten wir nur noch gutes Licht 😉
Christina liebt ebenso die Elchfotografie und wir hatten verdammt viel Spaß während der Sessions und ganz tolle Momente mit diesen imposanten Tieren. Die tollste Situation hatten wir ausgerechnet an Christina`s rundem Geburtstag, als eine ganze Zeit lang Mutter und Kalb neben uns standen.
Direkt im Elchgebiet warteten außerdem noch zwei kleine Überraschungen auf mich: als ornithologisch interessierter Naturfotograf war ich total happy, an einem Abend eine Sperbereule zu Gesicht zu bekommen und diese auch noch ablichten zu können. Was für ein wunderschöner Vogel! Und ähnlich ging es mir auch mit meiner ersten Begegnung mit einem Prachttaucher, der mich zumindest ein Bild ergattern ließ.
Ich hoffe, euch gefällt dieser letzte Teil meiner Norwegen-Serie. Dieser Teil funktioniert übrigens wiedermal am besten im großen Format, da es auf ein paar Details ankommt - also weg vom Handy ab zum Monitor 😅 Alle Bilder dieses dritten Teils wurden mit einer Nikon Z8 eingefangen, wahlweise mit meinem Nikon Z 600 TC und dem Nikon Plena. Viel Spaß mit den Bildern!
Viele Grüße,
Thomas
Rechts und links der Straße streifen sie recht weit durch die Gebiete. Nachts und zur Dämmerung sollte man auch immer etwas langsamer fahren, da sie auch gerne mal über die Straße das Gebiet wechseln...
Kommen wir jetzt zu meinen Lieblingsbildern aus dem Land der Elche 😀
Eigentlich hatte ich nur weißen Himmel im Hintergrund und musste für diese Farbe (zeigt einen im Schatten liegenden Berg im Hintergrund) wirklich kreativ werden, mit großer Brennweite hantieren und auf einen sehr wackeligen Hügel klettern…
Gerne hätte ich noch eine abgeblendete Version auf der Hand versucht, aber er gab mir nur wenige Sekunden…trotzdem bin ich sehr froh über die Szene
Ich hoffe, dieser letzte Teil hat euch gefallen und ich bedanke mich für das Interesse 🙏
Viele Grüße,
Thomas