Im zweiten Teil unserer diesjährigen Portugalreise geht es an die Westküste. Dort sind die Wellen meist noch höher, die Steinstrukturen urtümlicher und das Klima etwas feuchter. Ein guter Mix für die Landschaftsfotografie 😊
Heute zeige ich eine Auswahl verschiedener Eindrücke aus dieser Ecke der Algarve, die sich von Vila de Bispo nach Aljezur erstreckt. Wir waren zeitweise auch knapp nördlich der Algarve, in Alentejo – dazu mehr in den Teilen 3 und 4.
Während sich an der Südküste nur einige wenige Strände abends für die Landschaftsfotografie eignen, erhält man an der Westküste natürlich meist einen freien Blick auf die über dem Meer untergehende Sonne.
Fotografisch betrachtet braucht man dabei übrigens immer wieder frische Putztücher für Linse und Filter, da hier stets ein gewisser Sprüh in der Luft schwebt – eine Art Gischt, die mit dem Wind ständig vom Meer auf das Land befördert wird. Die sorgt aber auch dafür, dass das Licht selbst bei wolkenfreiem Himmel wirklich interessant ist. Dann reicht es auch, wenn man eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang am Strand steht. Meist ist das Licht dann exakt bis Sonnenuntergang sehenswert, danach verblassen die Farben und ziehen dann ca. 15-30 Minuten nach Sonnenuntergang nochmal an – mit Glück werden dann einige Schleier nochmal richtig rot.
Die unterschiedlichen Tidenstände während einer solchen Reise bringen außerdem -selbst an gleichen Spots- immer wieder neue Facetten zum Vorschein. Man kann also nicht sagen, ob Ebbe oder Flut zu den Fotozeiten pauschal besser sind. Denn meist ermöglichen beide Tidenstände wiederum andere, interessante Perspektiven. Nur an einer Handvoll Strände ist man auf einen bestimmten Tidenstand angewiesen.
Im Westen hatten wir mit der Fotogruppe schöne Abende, außerdem genoss ich mit Christina und Ben auch einige Sonnenuntergänge in der letzten Woche der Reise, hier liegen auch unsere beiden Lieblingsstrände, in Aljezur.
Toll anzuschauen sind an der Westküste auch immer wieder die Blickwinkel von den höher gelegenen Aussichtspunkten an den Klippen, gerade bei höherem Wellengang, der dieses Jahr meist zwischen 2,5 und 4 Meter lag.
Hier also einige Impressionen vom Abend, jeweils um den Sonnenuntergang herum….









Diese sah mit dem bloßen Auge überhaupt nicht mehr fotogen aus – es war eigentlich sehr dunkel und nur vom Parkplatz aus leuchtete noch ein ganz diffuses Licht den Holzsteg an. Ich sah aber am Horizont immer eine leichte rötlich-orangene Färbung….ich belichtete dann recht lange mit Iso 1600 (leider stand das Stativ dort nicht sehr stabil) und plötzlich sah es zu meiner Überraschung dann noch so auf dem Display aus…
Ich hoffe, dieser zweite Teil hat euch gefallen – der nächste folgt in Kürze 😉
Viele Grüße,
Thomas