Algarve 2025 (Teil 4): Landschaften im „Ultra-mega-Weitwinkel“ - inkl. Erfahrungsbericht Laowa 10mm

Im vierten und letzten Teil meiner diesjährigen Portugal-Serie möchte ich euch ein paar sehr, sehr weitwinklige Landschaftsfotos zeigen 🌍 Nun folgt ein technischer Bericht – wer diesen nicht braucht, scrollt einfach direkt zu den Bildern 😉

 

Bereits Anfang Januar hatte ich hier darüber berichtet, dass ich schon Ende 2024 in der Schneelandschaft des Rothaargebirges mit dem Laowa 10/2.8 für Nikon Z losgezogen bin und einige Baumdetails umsetzen konnte, die mir sehr gefielen.

 

Damals tat ich mich jedoch bei klassischen Landschafts-Motiven schwer damit. Denn die Bildwirkung, vor allem die Verzerrung, war mir etwas zu extrem, was ich vor allem bei den Bäumen an den Bildrändern bemerkt habe.

 

Und wir reden hier nicht mal vom äußersten Rand. Selbst bei einem Bildaufbau mit mittigem Horizont, um stürzende Linien zu reduzieren, traf das zu. Deshalb hatte ich das Laowa eher als „Spielerei“ für ein paar extreme Details verbucht und für klassische Landschafts-Szenen nicht wirklich ernst genommen.

 

Dabei habe ich mich allerdings getäuscht. In Portugal habe ich es die letzten Wochen wider Erwarten sehr gut nutzen können. Seascape Fotografie ist halt nicht mit der Fotografie von Bergwelten mit Bäumen zu vergleichen, hier fallen verzerrte Elemente/Maßstäbe weniger ins Gewicht bzw. wirken manchmal sogar sehr dynamisch. Gerade da ich bereits einige Male an den meisten Orten war, hat es richtig Spaß gemacht, auch mal ganz andere Perspektiven umsetzen zu können. Dazu möchte ich die Vor- und Nachteile noch etwas näher beleuchten. 

Warum ein solches 10mm-UWW?

Nun gibt es in der Landschaftsfotografie natürlich schon immer die Möglichkeit, weite Panoramen auch mittels normaler Ultraweitwinkel-Objektive zu erstellen. Natürlich könnte ich mit meinem Nikon Z14-24 einfach Hochformate (am besten über den Nodalpunkt) schwenken und diese später zusammensetzen. Rein technisch gesehen kommt man so zu besseren Ergebnissen (Randschärfe, Auflösung, etc).

 

Das entspricht allerdings überhaupt nicht meiner Fotografie. Ich möchte mit einem Blick durch den Sucher den exakten Aufbau, so wie er final aussieht, sofort erkennen können, das bei der Perspektivwahl „live“ berücksichtigen können und es mir nicht grob vorstellen müssen. Sowohl bei der Fotografie vor Ort, als auch im Nachgang am Rechner mag ich es also, wenn das, was ich als Foto sehe, dem final entwickelten Bild sehr nah kommt.

 

Deshalb feiere ich auch den elektronischen Sucher, stelle z.B. den Weißabgleich sowohl in der Temperatur als auch im Farbton vor Ort ein und nutze auch konsequent Grauverlaufsfilter, die man rein technisch gesehen auch nicht benötigt und auch Nachteile mit sich bringen können.

 

Doch ich genieße einfach den Augenblick, wenn das Bild nach ein paar Sekunden Belichtung auf dem Display erscheint und direkt vor Ort dieser Wow-Effekt da ist. Das ist für mich in der gesamten, langen Kette des Fotoprozesses - zwischen Recherchieren, Planen, Reisen, Scouten,  Fotografieren, Sichern, Bearbeiten und manchmal auch Verkaufen - mit Abstand der schönste Moment, auch noch an diesen schönen Orten. Daher präferiere ich persönlich ein entsprechendes Objektiv.

 

Hier also mein Fazit nach ein paar Wochen Nutzung:

Was mir gut am Objektiv gefiel:

  • Bildwinkel und Bildwirkung: Dieser Punkt hat natürlich weniger mit Laowa, sondern mehr mit 10mm an sich zu tun - auch wenn es gerade mal 4mm Brennweite sind, ist die Bildwirkung gegenüber meinem „Standard-UWW“ Z14-24 enorm unterschiedlich. Ihr könnt euch selbst mal bei den nachfolgenden Bildern die Frage stellen, wie die Bilder mit 14 statt 10mm aussehen würden – bei den meisten Bildern wären wichtige Bildelemente einfach angeschnitten und führende Linie wesentlich kürzer. Häufig habe ich auch gar nicht wegen eines Hauptmotivs das Objektiv genutzt, sondern weil der Himmel und eine schöne Wolkenstruktur in der „Totalen“ viel besser aussahen.

  • Verzeichnung: beeindruckend gering. Die meisten 14 und 15mm Objektive, die ich bisher genutzt habe, verzeichnen mehr, als dieses 10mm am Vollformat. Tolle Ingenieurs-Leistung! Ist auch absolut relevant, denn z.B. bei einer Verzeichnung ab 3% aufwärts geht nach Korrektur für meinen Geschmack einfach zu viel Bildfläche und somit auch Brennweite flöten. Außerdem „verrücken“ dadurch Bildelemente, die ich während des Shootings akribisch in die äußeren Ecken positioniert habe.
    Einige UWW sind daher auch nur nominell im Besitz von 14 oder 15mm, jedoch nicht effektiv auf dem späteren Bild, nachdem man die Verzeichnung herausgerechnet hat. Das hier dürfte sehr nah an echten 10mm liegen 👍Die Verzeichnung wird so im Bereich 1,5-2 % liegen und das ist bemerkenswert.

  • Bildschärfe und Auflösung: ist insgesamt gut, deshalb schreibe ich es nach etwas Drauf-Rumdenken bei den Vorteilen auf. Ich habe viele UWW genutzt und da ich die Schwächen solcher Objektive gut kenne, habe ich bei 10mm einfach viel mehr Probleme erwartet. Bei UWW`s ist in der Regel keine Detailschärfe wie z.B. bei 135mm Objektiven zu erwarten.
    Im Vergleich zu anderen UWW`s liegt die Schärfe jedoch irgendwo zwischen gut und sehr gut, zum Rand ist es solide (mit ein wenig Nachbearbeitung auch gut) und an den äußersten Rändern bzw. Ecken gibt es einen klaren Schärfe-Abfall. Allerdings aus meiner Sicht akzeptabel -ich muss hier nichts beschneiden, so wie ich es z.B. damals bei meinem Nikkor 16-35/4 oft getan habe.
    Man muss auch dies bedenken und unterscheiden: stark verzerrte Elemente an den äußersten Rändern können bei ungenauem Hinsehen schneller unscharf wirken. Eine Verzerrung ist aber noch keine Unschärfe. Den Ausschnitt einer „Beispiel-Ecke“ habe ich unten bei Bild Nr. 14 beigefügt, so dass man mal ein Gefühl dafür bekommt, was ich meine.
    Die Randschärfe ist also nicht mit einem Z14-24 zu vergleichen. Wer das erwartet, nur weil es eine Festbrennweite ist, wird m.E. enttäuscht werden. Kleiner Disclaimer: ich nutze das Objektiv nur für klassische Landschaftsfotografie bei Sonnenauf- und Untergängen - das heißt, vor allem stark abgeblendet, zwischen f/8 und f/16. Zur Performance bei Offenblende kann ich daher wenig sagen. Im Review von Dustin Abbott kann man sehen, dass die Linse in dem Bereich nicht die Qualität abzuliefern scheint wie abgeblendet - das nur der Vollständigkeit halber, falls die Linse auch noch jemand als Nachtlinse nutzen möchte. Trotzdem ist mein Fazit, dass es meine Erwartungen hinsichtlich Schärfe eher übertroffen hat.

  • Größe und Gewicht: klein und leicht (420g), super! Kann ich zusätzlich zum Z14-24er mitnehmen, ohne dass es zu sehr ins Gewicht fällt, auch hinsichtlich des Platzverbrauches. Dieser Punkt ist für mich auch absolut entscheidend, bei der Frage ob ich es behalte, da es nie mein Hauptobjektiv in der Landschaftsfotografie sein wird. Nebenbei bemerkt, ist das Gehäuse auch abgedichtet, was bei dem ständigen Salzwasserspüh in Portugal auch nicht unbedingt verkehrt war.

  • Autofokus: ok den brauch ich jetzt nicht unbedingt in der Landschaftsfotografie, außerdem reicht bei der Brennweite die Schärfeebene selbst bei f8 schon bis einen knappen halben Meter heran. Aber, er funktioniert wirklich gut 👍Wenn ich richtig informiert, fehlt das bei der Canon-Version, außerdem werden hier auch nicht sauber die EXIFs übertragen, das ist allerdings bei Nikon der Fall…

  • Gegenlichtverhalten: da bin ich eigentlich der „falsche Reviewer“ - wer meine Bilder kennt, weiß, dass ich meist nur sehr weiches (oft indirektes) Licht nutze, siehe auch die Beispielbilder unten. Daher treten die typischen Gegenlicht-Probleme bei mir eher selten auf. Allerdings nutzte ich in der Vergangenheit auch Objektive (z.B. das Irix 15/2.4), wo selbst im zartesten Gegenlicht bereits starke Probleme auftraten. Auch mein Z14-24 ist dahingehend durchaus mal herausfordernd. Gemessen daran kann ich feststellen, dass ich beim Laowa keine Probleme ausmachen konnte. Sonnensterne habe ich übrigens in den letzten Wochen nicht produziert, daher kann ich wenig zur Form sagen.

Was mir (noch) nicht gut gefallen hat:

  • Eingeschränkte Filterkompatibilität: ist für mich aktuell noch der größte Nachteil - nach meinem Recherchestand vor der Reise (Dezember) gab es keine vignettierungsfreie Halterung für 100mm-Streckfilter für dieses Objektiv. Bei 10mm auch wenig verwunderlich. Mir würden schon ein bis zwei Einschübe reichen, so wie beim 14-24er Halter von Nisi.
    Ich hatte es nun so gelöst, dass ich einen ND8-Schraubfilter genutzt habe und tendenziell ein wenig häufiger zu HDR gegriffen habe. Immerhin geht das mit einem 77er Gewinde, das steht auf der Habenseite und ist auch nicht selbstverständlich bei einem solchen Bildwinkel. Bei härterem Licht fotografiere ich ohnehin nicht und ich bin auch kein minutenlanger Langzeitbelichtungsfan.
    Die Sache mit dem ND8 ging völlig vignettierungsfrei, was ich bei 10mm schonmal gut fand. Vor allem hätte ich aber noch gerne eine Halterung - wenigstens einen Einschub, um meine 150mm Grauverlauf-Steckfilter verwenden zu können, auf den Pol verzichte ich bei Seascapes ohnehin oft. Vielleicht muss hier eine Lösung aus dem 3D Drucker herhalten oder mal basteln, dem gehe ich im Frühjahr noch nach….

  • Vignettierung: ja klar, die kann man herausrechnen. Aber sie ist wirklich sehr stark. Je nach Lichtverhältnissen ist eine enorm starke Aufhellung an den Rändern erforderlich, was nicht ohne Nebenwirkungen bleibt. Vor allem geht es mit mehr Aufwand in der Entwicklung einher. Eine geringere Vignettierung wäre somit wünschenswert.
    Übrigens wäre das Problem in meinen Augen zu groß, wenn ich jedes mal die ganze Vignettierung kompensieren müsste – ich mag jedoch eine gewisse (gleichmäßige) Vignettierung in meinen Landschaftsbildern und muss meist nie den ganzen Wert ausgleichen. Zum Beispiel bei den Bildern Nr.3, 6, 8, 13, 17 und 18, hier habe ich die Vignettierung nur gering kompensiert - das wirkt m.E. sehr gut, so wie es ist.

  • Chromatische Aberrationen: auch diese sind stark – das übliche Häkchen in Lightroom reicht nicht aus, um sie vollständig zu entfernen. Das kenne ich von keiner meiner Nikon-Linsen. Bei den u.g. Bildern sind zum Beispiel zwei Fotos dabei, wo ich im größeren Druck vorab noch manuell korrigieren müsste. Insgesamt natürlich „nur“ eine Sache der Nacharbeit, jedoch anders als bei der Vignettierung ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

  • Verzerrung: geht ja praktisch mit dem Vorteil des Bildwinkels einher. Der Vollständigkeit halber möchte ich diesen Punkt aber auch bei den Nachteilen aufführen, auch wenn ich ja in diesem Artikel am Beispiel der Seascape Fotografie aufzeige, dass das Problem je nach Einsatzbereich sehr gering ist. Wie einleitend bereits erwähnt, produziert jedoch ein 10mm Objektiv natürlich derart starke Verzerrungen, dass es einige Einsatzbereiche gibt, wo das sehr unnatürlich wirken kann. Mir selbst ging es im Dezember im Rothaargebirge so. Und wenn ich zum Beispiel auf Island die Felsnadeln von Vík í Mýrdal oben in eine Ecke positionieren würde, sähe das sicher -im wahrsten Sinne- schräg aus. Von daher sollte man eine solche Brennweite immer „mit Vorsicht“ einsetzen…

Mein Fazit:
Alles in allem habe ich auf der Reise die Erkenntnis gewonnen, dass ich in der Landschaftsfotografie auf jeden Fall weiterhin 10mm am Vollformat (non-Fisheye) nutzen möchte und es mir persönlich sehr viel Spaß macht. 

Schaut gerne mal selber kritisch über meine 18 Beispiel-Bilder. Mir persönlich gefällt der Look, auch mit (und manchmal sogar wegen) der natürlich starken Verzerrung.

Ich persönlich finde, dass man bei Bild Nr.5 klar darüber streiten kann, ob die Verzerrung des Torbogens hier zu unnatürlich wirkt, bei den übrigen 17 Aufnahmen allerdings stört mich persönlich in diesem Punkt gar nichts – in meinen Augen funktioniert das Objektiv daher bei vielen Seascapes sehr gut. Sobald z.B. Bäume ins Spiel kommen ist das für mich häufig nicht der Fall, aber das muss jeder für sich beurteilen.

 

In meinen Augen ist es also dort sinnvoll einsetzbar, wo man große und oder steil nach oben ragende Bildelemente hat und an diese nah heran kommt. In vielen heimischen Gefilden, zum Beispiel in klassischen Moorlandschaften wie im Hohen Venn, wüsste ich allerdings kaum eine Landschafts-Perspektive, wo das wirklich von Nöten ist. Höchstens wenn ich eine spezielle/riesige Wolkenformation einfangen möchte. Doch an vielen „epischen“ Spots ist es m.E. sehr gut einsetzbar.

 

Das Teil ist klein, leicht, ausreichend scharf, hat kaum Verzeichnung - ein gutes Paket. So kann man immer wieder mal ganz andere Perspektiven einfangen. Für mich bei der Größe ein „Nobrainer“, den ich jetzt immer im Rucksack mit dabei haben werde. Am liebsten hätte ich das Teil von Nikon, aber ich bin erstmal happy, dass ich diesen Brennweitenbereich nun überhaupt abdecken kann.

 

Genug geschwatzt, jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit den Bildern 👋 Manche Bilder sind in der Höhe (oben) leicht beschnitten, nicht in der Breite. Und wer Halo`s findet, darf sie gerne behalten, zur Zeit bin ich im quick-and-dirty-mode 😉

1.  Alle drei großen Sandgesteins-Erhebungen im Hintergrund hatte ich mit 14mm einfach nicht harmonisch ins Bild bekommen; ebenso wie die nur sehr weit oben befindlichen gefärbten Wolken
1. Alle drei großen Sandgesteins-Erhebungen im Hintergrund hatte ich mit 14mm einfach nicht harmonisch ins Bild bekommen; ebenso wie die nur sehr weit oben befindlichen gefärbten Wolken
2.  Diese Perspektive an einer der Hotspots fand ich auch sehr schön mit 10mm
2. Diese Perspektive an einer der Hotspots fand ich auch sehr schön mit 10mm
3. Bei den gitterartigen Tidenpools nutzte ich die 10mm nur wegen der Schleier-Bewölkung, die nochmal schön angestrahlt wurde, da ich nach oben einen dunklen und bläulichen Abschluss haben wollte
3. Bei den gitterartigen Tidenpools nutzte ich die 10mm nur wegen der Schleier-Bewölkung, die nochmal schön angestrahlt wurde, da ich nach oben einen dunklen und bläulichen Abschluss haben wollte

Hier passte auch die Vignettierung gut zum angestrebten Bildlook…

4.  Am Arco de Albandeira bekam ich mit 10mm auch endlich mal die angeleuchtete Küstenlinie ganz drauf und auch der Vordergrund wirkte besser
4. Am Arco de Albandeira bekam ich mit 10mm auch endlich mal die angeleuchtete Küstenlinie ganz drauf und auch der Vordergrund wirkte besser
5.  Und auch diese klassische Perspektive gefiel mir in der Brennweite sehr gut
5. Und auch diese klassische Perspektive gefiel mir in der Brennweite sehr gut
6.  Dieses dramatische Wolkenbild fing ich gerne im UWW ein….
6. Dieses dramatische Wolkenbild fing ich gerne im UWW ein….
7.  Wie auch dieses hier; auch die Vordergrundgestaltung macht mit 10mm wirklich Spaß
7. Wie auch dieses hier; auch die Vordergrundgestaltung macht mit 10mm wirklich Spaß
8.  Kurz bevor ich die letzten Teilnehmer:innen zurück zum Flughafen brachte, lichteten wir noch diese Szene ab; eigentlich standen wir direkt am Fuße dieser hohen Klippe, doch mit 10mm bekam ich sie in der ganzen Höhe drauf…
8. Kurz bevor ich die letzten Teilnehmer:innen zurück zum Flughafen brachte, lichteten wir noch diese Szene ab; eigentlich standen wir direkt am Fuße dieser hohen Klippe, doch mit 10mm bekam ich sie in der ganzen Höhe drauf…
9.  An diesem Nachmittag standen wir am Praia do Castelejo bei einem Wetter, das alle 15 Minuten komplett wechselte….die grüne Felsenlandschaft im Vordergrund war toll anzusehen
9. An diesem Nachmittag standen wir am Praia do Castelejo bei einem Wetter, das alle 15 Minuten komplett wechselte….die grüne Felsenlandschaft im Vordergrund war toll anzusehen
10.  Selbst kleinste Höhlen und deren schöne Steinstrukturen konnte man einfangen, als seien sie fluchtpunktartig aufgebaut. Dieser „Eingang“ war vielleicht gute 2 Meter breit.
10. Selbst kleinste Höhlen und deren schöne Steinstrukturen konnte man einfangen, als seien sie fluchtpunktartig aufgebaut. Dieser „Eingang“ war vielleicht gute 2 Meter breit.
11.  Hier wollte ich die Betonung auf die schönen, mit Meereswasser „gefüllten“ Felsen im Vordergrund legen, was mit der Brennweite besser funktioniert (Stack aus 2 Bildern wegen der Schärfentiefe)
11. Hier wollte ich die Betonung auf die schönen, mit Meereswasser „gefüllten“ Felsen im Vordergrund legen, was mit der Brennweite besser funktioniert (Stack aus 2 Bildern wegen der Schärfentiefe)
12.  An einem sehr wechselhaften Abend
12. An einem sehr wechselhaften Abend
13.  In dieser Situation sind meine Gummistiefel absolut vollgelaufen, danach konnte man auch einfach dort stehen bleiben…ich war jedoch nicht der einzig Betroffene 😅
13. In dieser Situation sind meine Gummistiefel absolut vollgelaufen, danach konnte man auch einfach dort stehen bleiben…ich war jedoch nicht der einzig Betroffene 😅
14.   Dieser Morgen war wunderbar: zunächst war es eher „moody“ und sehr nebelig - plötzlich verzog sich langsam der Nebel und von Westen zogen einige Wolken aufs Meer hinaus, während die kleine Insel rechts noch mystisch im Nebel lag.
14. Dieser Morgen war wunderbar: zunächst war es eher „moody“ und sehr nebelig - plötzlich verzog sich langsam der Nebel und von Westen zogen einige Wolken aufs Meer hinaus, während die kleine Insel rechts noch mystisch im Nebel lag.

Die Wellenhöhe war dabei brachial, so dass man nicht nah an die Wasserkante gehen konnte – etwas von oben konnten wir schließlich diesen Sonnenaufgang bewundern und waren ziemlich happy an diesem Morgen…

14b.  Und da die Ecken bei diesem Bild besonders viel Struktur haben, hier mal ein kleiner Ausschnitt eines der „schwachen“ äußeren Ränder des Bildes (14 ist ungeschnitten/fullframe)
14b. Und da die Ecken bei diesem Bild besonders viel Struktur haben, hier mal ein kleiner Ausschnitt eines der „schwachen“ äußeren Ränder des Bildes (14 ist ungeschnitten/fullframe)

In meinen Augen habe ich schon deutlich unschärfere Bildecken gesehen, ich finde es absolut akzeptabel…(ihr könnt bei allen Bildern für die vollen 1600px draufklicken). Übrigens ist das f/16: das heißt, streng genommen hat hier auch schon die Beugungsunschärfe ordentlich zugeschlagen, das Teil dürfte bei f/8 die beste Auflösung/Schärfe bieten - da ich aber regelmäßig bis max. f/16 ohne Stacking fotografieren möchte, ist es für mich praxisrelevant, dass diese Blende noch gut funktioniert und ich finde das tut sie

15.  Durch diese beiden tollen Felstürme schlug jede größere Welle durch und verbreitete sich explosionsartig in alle Richtungen – diesen Anblick genossen wir länger….bis die Flut zu hoch wurde bzw die Socken zu nass…
15. Durch diese beiden tollen Felstürme schlug jede größere Welle durch und verbreitete sich explosionsartig in alle Richtungen – diesen Anblick genossen wir länger….bis die Flut zu hoch wurde bzw die Socken zu nass…
16. Es war nicht der spektakulärste Himmel am Morgen, doch ich habe selten beeindruckendere Felsformationen gesehen, in der wir an diesem Morgen standen…
16. Es war nicht der spektakulärste Himmel am Morgen, doch ich habe selten beeindruckendere Felsformationen gesehen, in der wir an diesem Morgen standen…
17.  Auch mit 10mm gefiel mir diese Perspektive sehr gut, an diesem tollen Morgen
17. Auch mit 10mm gefiel mir diese Perspektive sehr gut, an diesem tollen Morgen
18.   Und zu guter Letzt noch diese Szene
18. Und zu guter Letzt noch diese Szene

Leicht nach oben geschenkte 10mm bewirkten, dass man den noch kühlen Morgenhimmel durch das fast senkrecht über einem befindliche Felsloch einfing und gleichzeitig durch den unteren „Ausgang“ der Höhle schon die warmen Farben durchschimmerten…bei 130° Bildwinkel ein toller Anblick!

Das war also der letzte Teil meiner diesjährigen Portugalserie. Vor allem hatte mich dieses Jahr gefreut, dass wieder viele neue Perspektiven und Spots dabei waren, die es auch in den nächsten Jahren noch zu erkunden gilt... 

Ich hoffe, die Bilder und Berichte haben euch gefallen und ich bedanke mich sehr für euer Interesse 👋

Viele Grüße,
Thomas