Gleich zu Beginn des Jahres zeigte sich das Wetter für Naturfotografen von seiner besten Seite. Seit drei Jahren hatten wir nicht mehr so viel Schnee und auch keine so konstant niedrigen Temperaturen. Also hieß es: "ab ins Schneechaos".
An einem fast schon denkwürdigen Sonntag wanderten Martin Oberwinster, Holger Dörnhoff und ich gemeinsam zu unserem favorisierten Waldstück nahe "Barraque Michel". Der Schnee war meist knietief, stellenweise ging es bis zum Oberschenkel. Auch wenn die Strecke nur wenige Kilometer lang ist, wurde sie bei diesen Bedingungen richtig heftig.
Oben angekommen konnte ich erstmal für 15 Minuten vor Erschöpfung keinen klaren Gedanken mehr fassen. Dann ging der Spaß richtig los: nach ca. fünf Minuten brach das erste Stativbein ab, nach ca. 15 Minuten das zweite. Aufgrund der starken Kälte hätte ich es vermutlich nicht so tief in den kalten Schnee hinein schieben dürfen.
Doch die Bedingungen waren gut und ich wollte unbedingt Fotos einfangen. Für Freihandaufnahmen war die Belichtungszeit noch zu lang. So half ich mir damit, das übrig gebliene Stativbein tief in den Schnee zu stecken und da die Schneehöhe dort oben noch größer war, klappte das auch glücklicherweise. Landschaftsfotografie mit Monopod, sicherlich ein einmaliges Erlebnis.
Viele Grüße,
Thomas