Ein Sommer in Island

Drei Jahreszeiten hatten wir mittlerweile schon auf Island bereist: nur der Sommer fehlte noch – und so ging es zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Island. Eines kann ich festhalten: diese Jahreszeit hat uns besonders beeindruckt – die „Insel“ ist an vielen Stellen nicht wieder zu erkennen. Wo man hin sieht, ganz viele Farben, eine tolle Flora und eine üppige (Avi-)Fauna.

Auch wenn ich mich fotografisch sehr viel mit der Fauna beschäftigt habe (ihr habt ja in der letzten Serie bereits ein paar Bilder davon gesehen), so sind doch auch ein paar Landschaftsfotografie zustande gekommen.

In Sachen Wetter bricht unsere isländische Glückssträhne irgendwie nicht ab. Wir hatten einen halben Tag der insgesamt 10 Tage diffuses Wetter mit leichtem Regen, alle anderen Tage waren sonnig bis „heiter“. Am Wetter sollte es also nicht scheitern 😉

Vor Ort war das „Setting“ dieser Reise gewöhnungsbedürftig, bot aber einige Vorteile. Sonnenauf- und Untergang erfolgten direkt nacheinander. Die Sonne ging, je nach Gebiet, etwa um 0.00 Uhr unter und um 2.45 Uhr wieder auf. Ich kann im Nachgang nicht behaupten, dass ich diese Aufteilung eines Tages ausschließlich gut finde – einen Sonnenauf- und Untergang mit „normalen“ Zeiten würde ich auch im isländischen Sommer bevorzugen. Man hätte ausreichend Zeit fürs Luft holen und vor allem einige Stunden Pause, um dazwischen einen größeren Ortswechsel vollziehen zu können.

Aber nun ist es wie es ist, und so kommen wir zu den Vorteilen:

  1. Wenn man einmal gutes Licht hat, ist dieses eine unfassbar lange Dauer vorhanden, und das ist ein echtes Erlebnis. Zum Beispiel bei den Papageientauchern (diese Serie folgt noch) konnten wir das gut gebrauchen.
  2. Vor allem aber bieten diese Zeiten den Vorteil von nicht überfüllten Fotospots. Ganz extrem ist es in der zweiten „Nachthälfte“ (mit Anführungszeichen, da man diese Uhrzeiten vor Ort mit der Helligkeit nicht wirklich als Nacht wahrnimmt). Nach Sonnenuntergang, etwa gegen 1.00 Uhr, verschwinden fast alle Fotografen. Das ermöglicht dann nochmal Perspektiven, die sonst nicht möglich sind und ist auch hinsichtlich der Atmosphäre einfach toll. Christina und ich waren zu später Stunde sogar mitten in der Papageientaucherkolonie, am Namafjall, am Godafoss, am Diamond Beach, am Geysir und am Gulfoss komplett alleine, ohne einen einzigen anderen Menschen vor Ort.
  3. Last but not least kann ich festhalten, dass ein Urlaub ohne auch nur eine Stunde Dunkelheit sehr angenehm ist - vor allem bei Autofahrten, Erkundung von neuen Gebieten und längeren Ausflügen.

Wie so oft gibt es meine Landschaftsbilder nun in zwei Teilen, nur dass die Aufteilung diesmal etwas anders ist: heute zeige ich euch 16 Aufnahmen mit einem Mix aus den unterschiedlichen Gebieten Islands. Im zweiten Teil werde ich euch in Kürze 16 Aufnahmen einer einzigen Nacht zeigen, einer ganz besonderen Nacht.

Bis dahin wünsche ich dir viel Spaß mit diesen Bildern und verbleibe mit besten Grüßen,

Thomas

Unsere erste Station war das Gebiet rund um den Myvatn-See. Glücklicherweise machte er seinem Namen noch keine Ehre und es waren nur wenige Mücken vor Ort… (B1743)
Unsere erste Station war das Gebiet rund um den Myvatn-See. Glücklicherweise machte er seinem Namen noch keine Ehre und es waren nur wenige Mücken vor Ort… (B1743)
Die Farben und Details des Sees sind nicht nur aus der Vogelperspektive faszinierend (B1742)
Die Farben und Details des Sees sind nicht nur aus der Vogelperspektive faszinierend (B1742)
An diesem Gletscher sind wir nur vorbei gefahren oder besser gesagt geflogen (B1741)
An diesem Gletscher sind wir nur vorbei gefahren oder besser gesagt geflogen (B1741)
Dieses Bild entstand in der gleichen Nacht, in der wir auf Island ankamen – wir waren zu diesem Zeitpunkt mehr als 24h wach und das war definitiv grenzwertig 😉 (B1740)
Dieses Bild entstand in der gleichen Nacht, in der wir auf Island ankamen – wir waren zu diesem Zeitpunkt mehr als 24h wach und das war definitiv grenzwertig 😉 (B1740)
Am Namafjall, einem aktiven Vulkan, waren wir nachts ganz alleine – ein tolles Erlebnis! (B1739)
Am Namafjall, einem aktiven Vulkan, waren wir nachts ganz alleine – ein tolles Erlebnis! (B1739)
Zum Sonnenaufgang gab es öfter schöne Lichtstimmungen (B1738)
Zum Sonnenaufgang gab es öfter schöne Lichtstimmungen (B1738)
…ebenso zum Sonnenuntergang… (B1737)
…ebenso zum Sonnenuntergang… (B1737)
Kommen wir zur Pfanzenvielfalt – im Sommer ist die Insel an vielen Stellen mit riesigen Lupinenfeldern überzogen, das ist immer wieder ein Highlight (B1736)
Kommen wir zur Pfanzenvielfalt – im Sommer ist die Insel an vielen Stellen mit riesigen Lupinenfeldern überzogen, das ist immer wieder ein Highlight (B1736)
Auch die Flussufer sind extrem grün und dicht bewachsen (B1735)
Auch die Flussufer sind extrem grün und dicht bewachsen (B1735)
Einer unserer Lieblingswasserfälle (B1734)
Einer unserer Lieblingswasserfälle (B1734)
An manchen Stellen wie hier am Godafoss gab es mir unbekannten Blumen in allen Farben – auch wieder eine Session, in der wir nachts komplett alleine an diesem Hotspot waren (B1733)
An manchen Stellen wie hier am Godafoss gab es mir unbekannten Blumen in allen Farben – auch wieder eine Session, in der wir nachts komplett alleine an diesem Hotspot waren (B1733)
Zur blauen Stunde (B1732)
Zur blauen Stunde (B1732)
Durch diese Landschaft sind wir an jenem Tag gewandert, am Boden… (B1731)
Durch diese Landschaft sind wir an jenem Tag gewandert, am Boden… (B1731)
…sah es stellenweise so aus. (B1730)
…sah es stellenweise so aus. (B1730)
Das extreme Blau dieses Flusses fasziniert mich immer wieder (B1729)
Das extreme Blau dieses Flusses fasziniert mich immer wieder (B1729)
Im Nordosten der Insel (B1728)
Im Nordosten der Insel (B1728)
Kaskaden wohin man sieht (B1727)
Kaskaden wohin man sieht (B1727)