Ende August brachen wir Richtung Süden auf: diesmal ganz ohne Flieger, es sollte eine Art Roadtrip mit dem eigenen Auto werden. Die spanische Atlantikküste war das Ziel, mit Stopps auf französischen Inseln, der Il de Re (Hinfahrt) sowie der Il de Oleron (Rückfahrt). Ausgesucht hatten wir uns für die zwei Wochen ein paar landschaftliche Highlights in vier Ländern Spaniens: in Navarra, im Baskenland, in Kantabrien sowie Asturien.
Wir kannten die Vielfältigkeit der avisierten Motive, ich war jedoch gespannt oder besser gesagt skeptisch was die fotografischen Vorhaben anging. Denn abgesehen von der Halbwüste zu Beginn des Trips befanden wir uns im „grünen Teil Spaniens“ und dieser ist nicht ohne Grund ganzjährig grün: hier treffen milde Temperaturen auf viel Feuchtigkeit und Regen. Und das hatte ich 2016 bereits zu spüren bekommen – es war der einzige Fototrip der letzten vier Jahre mit einer eher schlechten Ausbeute an Landschaftsbildern – interessante Farben und Formen kann man an diesen Stränden allerdings immer finden.
Nach dieser zweiten Reise kann ich bestätigen, dass man gerade in Asturien ein bisschen Glück bei der Landschaftsfotografie benötigt. Häufig hat man dort aufgrund der nahen Gebirgslage an der Küste entweder einen blauen Himmel oder ein strukturloses Grau-in-Grau. Das ermöglicht nur selten interessante Lichtstimmungen. An zwei meiner Lieblingsspots hatte ich auch diesmal kein Glück mit dem Wetter – aber ich bleibe dran, es wird sicher eine Fortsetzung geben und eines Tages wird es klappen!
Denn die Atlantikküste hat uns beeindruckt und insgesamt war die Reise auch ein fotografischer Erfolg, dann in drei der vier Länder stießen wir auf sehr gute Fotobedingungen und selbst in Asturien hat uns der Aufenthalt auch fotografisch eine Menge Spaß bereitet, wie man hoffentlich an den folgenden Bildern erkennen wird. Insgesamt wird es sogar vier Blogeinträge geben – drei Bilderserien und einen Film.
Asturien ist mit keinem anderen Land Spaniens vergleichbar – es ist nicht nur durch und durch grün, sondern ab und zu kommt man sich vor, als würde man im Regenwald oder auf einer blühenden Heidelandschaft stehen. Selbst Ende August ist gar nichts trocken oder verblüht, hinsichtlich der Jahreszeit wirkt es auch im September noch absolut sommerlich. Höchstens einige Wälder auf den kanarischen Inseln haben das noch zu bieten.
Unter anderem haben wir 3 Tage im Hinterland (Pico de Europa) gewohnt – das war eine tolle Erfahrung, die winzigen Bergdörfer sind einzigartig schön.
Ich habe euch 15 Bilder ausgesucht, die dieses Land der Kontraste zeigt: vom wunderschönen Sonnenuntergang, über dichte Nebelwälder hin zur rauen und zerklüfteten Felsküste.
Viel Spaß mit den Bildern!
Ihr könnt euch schon auf die nächsten Bilder freuen, es kommen noch einige Highlights…
Viele Grüße,
Thomas