Im zweiten Teil meiner Norwegen-Serie wird es abstrakt! Ist das noch Kunst oder kann das weg? Das entscheidest du 😉
Doch im Ernst: von Zeit zu Zeit faszinieren mich Farben und Formen der Landschaftsdetails. Ich würde diese gerne häufiger fotografieren, doch in Nahe gelegenen Orten sehe ich selten Motive die mir dazu geeignet erscheinen, hier muss ich noch besser werden!
In Norwegen war das anders; hier sprangen mich die Szenen förmlich an und ich musste oft abwägen, diese Szenen umzusetzen oder eine weitere Landschaftsaufnahme anzugehen. Denn gerade bei den „Wischern“ brauche ich Zeit und für ein einziges Foto schnell 100-300 Auslösungen bis die Schwenkbewegung exakt die Form oder Farben des Motives unterstützt. Um es klar zu sagen: bei der Flugaufnahme eines Uhus habe ich deutlich weniger Ausschuss als bei dieser Art der Fotografie 🙄
Die Bilder mit der malerischen Optik sind dabei alle aus der Hand entstanden. Auch wenn diese technisch betrachtet auch mit dem Stativ möglich sind, fehlt mir dabei die Spontanität und Kreativität. Vor Ort sieht das schon teils seltsam aus. Da steht dann jemand am Strand und schwenkt minutenlang von links nach rechts mit der Kamera, da erntet man schonmal irritierte Blicke 😅
Zwei Dinge haben mich besonders fasziniert:
1. Die Strukturen im Sand – meine Güte, entstehen da bei Ebbe tolle Formen. Die kleinen Bäche und Zuflüsse aus den Bergen spülen an manchen Stränden dunklere Sedimente über die eigentlich hellen/weißen Sandstrände. Mit Einsatz eines Polfilters kommen diese richtig gut zur Geltung. Ich musste mich davon manchmal regelrecht losreißen, um doch noch das ein oder andere Landschaftsmotiv einzufangen. Diese Strukturen hatte ich bei meinem letzten Besuch bereits gesehen und mich daran versucht, doch zu Hause gefiel mir keines der Bilder – ich konnte die Wirkung nicht wirklich transportieren. Diesmal widmete ich mich an 3 Stränden sehr lange diesen Formen und hoffe die Faszination transportieren zu können.
2. Die Farbkontraste - wenn ich in Deutschland und Umgebung zum Beispiel Birken oder andere schöne Details der Landschaft fotografiere, ist die Hintergrundfarbe meist durch einen Himmel oder einen Wald geprägt. In Norwegen stehen diese Details jedoch häufig am Rand der Fjorde und dann ist der Hintergrund entweder ein (meist gefärbter) Berg oder aber das dunkelblaue Wasser. Das sind ganz tolle Kontraste, an denen ich mich nicht satt sehen kann.
Um ein wenig Abwechslung hinein zu bringen, zeige ich euch die Sandstrukturen praktisch im Wechsel mit den farbintensiven Bildern. Genug der Worte – ich wünsche euch nun viel Spaß mit der Serie.
Beste Grüße,
Thomas
Ich hoffe die Serie hat euch gefallen 😃
Viele Grüße,
Thomas